Zuchverband Pfaffenhofen an der Ilm Update

50 Jahre Rinderzucht Südbayern 2025

Im Mai 1974 gründeten sechs Zuchtverbände und neun Besamungsstationen aus Oberbayern und Schwaben die Rinderzucht Südbayern e.V.

Aufgabe des Vereins war und ist es, die Rinderzucht nach gemeinsamen Zielvorstellungen auszurichten, sie mit Hilfe aller wissenschaftlichen Erkenntnisse zu fördern und damit einen schnellen und nachhaltigen Zuchtfortschritt sicherzustellen.

Eine beeindruckende Jubiläumstierschau am 15. Februar 2025 in der Hochlandhalle Weilheim demonstrierte die herausragende Entwicklung der Rasse Fleckvieh in den vergangenen fünf Jahrzehnten.

Das Preisrichten der 63 Kühe der fünf oberbayerischen Zuchtverbände bildete das Herzstück der Veranstaltung. Die Eliteauktion bestehend aus 3 Jungbullen, 1 Kuh, 3 Jungrindern und 3 Embryonenpaketen schloss die Veranstaltung ab.

Der Zuchtverband Pfaffenhofen konnte mit 9 Kühen aufwarten.

Für die Erstkalbskühe trat die Hashtag-Tochter Fashion des Zuchtbetriebes Estelmann in Gerolfing in den Ring. Johannes Estelmann setzte ihr top Fundament und das straffe Euter hervorragend in Szene und erreichte damit eine 1a-Platzierung in ihrer Gruppe.

Den Anfang der Zweitkalbskühe machte Betriebsleiter Josef Aidelsburger mit seiner eleganten Majestät-Tochter Hujesta vom Zuchtbetrieb Aidelsburger in Asbach. Ebenfalls sehr gut präsentierte Jonas Heieis die rahmige und fehlerlose Herzschlag-Tochter Lange vom Betrieb Heieis in Workerszell. Sie erreichte einen 1c-Platz in ihrer Gruppe. Die dritte Zweitkalbskuh Sunshine, eine kalibrige Highpower-Tochter auf stabilem Fundament wurde, bestens von Sebastian Pfaller gewiesen und stammt von der Familie Kugler aus Seiboldsdorf. Der Betrieb Furtmayr aus Kreutenbach stellte seine Begonie, eine Spartacus-Tochter geführt von Anna Furtmayr, mit sehr korrektem Fundament und Euter vor. Sie sicherte sich die 1b-Platzierung ihrer Gruppe. Kuh Gitti, eine tadellose Hexagon-Tochter vom Betrieb Kugler aus Seiboldsdorf, schloss die Gruppe der Zweitkalbskühe aus Pfaffenhofen ab. Erstklassig vorgeführt von Anna Kugler entschied sie mit ihrem herausragenden Exterieur den Platz 1a für sich.

Bei den Drittkalbskühen trat die Herzpochen-Tochter Flaconi vom Betrieb Estelmann, Gerolfing in den Ring. Präsentiert von Marina Neumeier überzeugte sie sowohl mit Rahmen und Tiefe als auch mit ihrem hohen Euterboden.

Großen Eindruck hinterließen die Kühe mit vier Kalbungen. Die harmonische Etoscha-Tochter Tadaeus, vorgestellt vom Betriebsleiter Martin Sandmair aus Alteneich, mit einer grandiosen Voreuteraufhängung errang einen 1c-Preis. Lillet, eine Mint-Tochter des Bio-Zuchtbetriebes Grad aus Oberndorf, vorgeführt von Christina Grad glänzte mit einem sehr feinen Fundament und einem makellosen Euter, wodurch sie eine 1b-Platzierung erwerben konnte.

Dem Preisrichten anschließend wurde Züchtermedaillen für die Betriebe mit den Klassensiegern und Champions für ihre hervorragende Leistung übergeben.

Die Eliteversteigerung von 3 Jungbullen, 1 Kuh, 3 Jungrindern und 3 Embryonenpaketen bildete den Schlusspunkt der gelungenen Veranstaltung. Der Zuchtverband Pfaffenhofen stellte drei Elitetiere der Versteigerung zur Verfügung.

Angefangen beim teuersten Bullen der Auktion – gezüchtet von Familie Estelmann aus Gerolfing –, ein mischerbig hornloser Monoron-Sohn Rang 1/325 mit einem GZW von 147 und einem MW von 127, ersteigert von der RiVerGen, Höchstädt für 94.000,- €. Krimmer Georg-Josef aus Wagenried bot sein gehörntes Highness-Rind mit GZW 140, MW 123 und einer Euternote von 116 zum Verkauf an. Ein österreichischer Züchter ersteigerte es für 4.500,- €. Das mischerbig hornlose Mangan-Rind mit einem GZW von 141 und MW von 137 vom Zuchtbetrieb Pletzer aus Tegernbach fand für 5.600,- € einen neuen Besitzer.

Zum Abschluss bedanken wir uns bei den Ausstellern, die viel Zeit und Mühe investierten und beitrugen, den hohen Leistungsstand in der Fleckviehzucht aufzuzeigen.

Die Pfaffenhofener Ausstellungskühe

Kühe mit 1 Kalbung