Züchter des Jahres 2004


Alois Oblinger aus Kasing im Landkreis Eichstätt auf dem Siegespodest


Maria und Alois Oblinger

Jährlich veranstaltet die Zeitschrift „Rinderzucht Fleckvieh“ den Wettbewerb „Züchter des Jahres“. In diesem Jahr ging diese ehrenvolle Auszeichnung an Alois Oblinger, einem sehr bekannten Züchter aus Kasing im Landkreis Eichstätt.

 Bei der Auswertung zum „Züchter des Jahres“ gab es 2004 lediglich kleine Änderungen. In der Auswertung werden die Punkte der positiven Vererber und die Punkte der Erfolge auf den Tierschauen zusammengezählt und gegebenenfalls Punkte für zu geringen Einsatz von Prüfbullen abgezogen. Der Betrieb mit der höchsten Punktzahl ist „Züchter des Jahres 2004“. Bei Gleichstand wird der betreffende Platz doppelt vergeben bzw. der nächste Platz entfällt. Von den etwa 21000 in Frage kommenden Betrieben in der Herdbuchzucht mit der Rasse Deutsches Fleckvieh schafften in diesem Jahr 87 Betriebe diese Hürden zur Teilnahme bei der Auswertung.

Gratulation an den frischgebackenen „Züchter des Jahres 2004“: Erstmals kann sich Alois Oblinger aus Kasing im Landkreis Eichstätt über die bereits siebenmal verliehene Auszeichnung freuen, nachdem er sich bereits zweimal mit dem zweiten Platz begnügen musste. Neben einigen bekannten Züchtern sind jedoch wieder neue Namen unter den besten zehn Betrieben in Deutschland. Die Rinderzucht ist sein Lebenswerk: Mit einer kleinen Herde fing Alois Oblinger an, vergrößerte diese dann zunehmend. Heute fasst seine stattliche Rinderherde etwa über 80 Tiere.

Seit Jahren ist Alois Oblinger aus Kasing im Landkreis Eichstätt ein Begriff in der Deutschen Fleckviehzucht auf höchstem Niveau. Das spiegelt sich in der Leistungsfähigkeit seiner Tiere, bei den Erfolgen auf Tierschauen, bei den geprüften hochpositiven Vererbern und somit in der Auswertung zum „Züchter des Jahres 2004“ wieder. In sieben Jahren platzierte er sich viermal in der vordersten Riege; 1999 und 2000 schrammte er jeweils knapp am ersten Platz vorbei. Die bis dato bekanntesten Erfolge auf der männlichen Seite waren „Hodach“ und „Radau“. Allerdings gehörte „Hodach“ einem Jahrgang an, der für den „Züchter des Jahres“ nicht zählte. Dafür brachten neben „Radau“ die Vererber „Stollen“, „Stakkato“, „Dallas“, „Zampano“, „Zapf“, „Sterling“, „Hitchcock“ und „Rauris“ Punkte in die Auswertungen seit 1997 ein.

Aus dem Jahrgang der Geburten von 1997 brachte Alois Oblinger drei Söhne des Bullenvaters „Egol“ aus jeweils unterschiedlichen Müttern in den Zweiteinsatz. „Emerson“ gehört der bekannten Linie „A“ an. Seine Mutter „Astor“ ist eine Halbschwester zu „Radau“. „Ex“ und „Eisberg“ entstammen etwas weniger verbreiteten Linien in der Herde des Betriebes. Ebenfalls Punkte brachte „Grandy“, eine Tochter des Vererbers „Randy“, die am 17. bzw. 18. Oktober 2003 auf der Tierschau der Arbeitsgemeinschaft Fleckvieh Oberbayern (AFO) in der Weilheimer Hochlandhalle zur Siegerin gekürt wurde. Angesichts der zahlreichen Prüfbullen, die noch in der künstlichen Besamung stehen, hat Alois Oblinger sehr aussichtsreiche Chancen, noch öfters als „Züchter des Jahres“ zu erscheinen.