Züchter des Jahres 2002
Zuchtverband Pfaffenhofen kann Erfolgsserie fortsetzen
Zum fünften Mal haben die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzüchter und die Zeitschrift Rinderzucht FLECKVIEH den Titel "Züchter des Jahres" verliehen. Blickt man bei diesem kleinen Jubiläum zurück, so kann festgestellt werden, dass der Zuchtverband Pfaffenhofen zu den erfolgreichsten Zuchtverbänden dieses Wettbewerbs gehört. Viermal konnten sich je zwei Mitgliedsbetriebe unter den ersten zehn platzieren, wobei der Betrieb Oblinger, Kasing 1999 und 2000 den undankbaren zweiten Platz belegte. Im Jahr 2001 sicherte sich die Familie Estelmann aus Gerolfing sogar den Siegertitel.
Bei der Wahl 2002, die nach den bekannten Bedingungen durchgeführt wurde, haben von 23.000 in Frage kommenden Fleckvieh-Herdbuchbetrieben erneut zwei bekannte Pfaffenhofener Zuchtbetriebe sehr erfolgreich abgeschnitten.
Mit einem hervorragendem 4. Platz ist die Familie Josef Aidelsburger aus Asbach in diesem Jahr nach Platz 7 im Jahr 2000 bereits zum zweiten Mal in der Spitzengruppe vertreten. Die Anzahl von 121 Punkten sammelten in erster Linie die Positiv geprüften Bullen Mario (Vater Malf, GZW zur Auswertung 127) bzw. Reineke (Vater Renold, GZW 125). Neben vier im Auswertungszeitraum verkauften Prüfbullen gab es kaum Punktabzug für zu geringen Prüfbulleneinsatz. Gerade von Spitzenbetrieben, von denen in erster Linie Prüfbullen angekauft werden, kann erwartet werden, dass auch sie Prüfbullen einsetzen.
Auch auf den letzten Schauen war der Betrieb erfolgreich vertreten. Mit der Weinox-Tochter Hansa stellte er die Vizesiegerin der jüngeren Kühe bei der AFO-Tierschau 2001 in Mühldorf. Zudem war er bei der Bundesfleckviehschau 2002 in Alsfeld mit zwei Kühen erfolgreich vertreten. Die Kuh Hawai, eine Vollschwester zu Hansa, erzielte einen 1b-Preis und die Malf-Tochter Haribo einen 1d-Preis. Das Leistungspotenzial dieses Betriebes drückt sich auch in der 2001 erzielten durchschnittlichen Herdenleistung von 9.082 kg Milch bei 3,87% Fett und 3,53% Eiweiß bei 50 Kühen aus.
Ebenso ist der Fleckviehzuchtbetrieb Bernhard Böhm aus Pondorf nach Platz zehn 1999 jetzt mit Platz 8 erneut unter den Top-Ten der Züchter des Jahres vertreten. Auch er kann beim Geburtsjahrgang 1995 zwei positive Vererber vorweisen. Dabei handelt es sich um den im Zuchtprogramm eingesetzten Bullenvater Rheingold (Vater Renold, GZW 129) bzw. um den Malf-Sohn Maler (GZW 116) an der Besamungsstation Greifenberg. Die Mutter von Maler mit Namen Belami ist eine sehr bekannte Renner-Tochter. Sie ist nämlich auch die Mutter des Spitzenvererbers Zaster sowie der ZLF-2000 Bayernsiegerin Benja.
Die Romen-Tochter Colett war mit einem Gruppensieg bei der AFO-Tierschau in Mühldorf und mit einem Vizeklassensieg bei der Bundesfleckviehschau in Alsfeld das Aushängeschild des Betriebes Böhm.
Mit einem Herdendurchschnittsleistung von 9.304 kg Milch, 3,88% Fett und 3,46% Eiweiß gehörte er 2001 zu den besten Betrieben des Verbandes in der Klasse 40 bis 60 Kühe.