Europa-Champion der Schau im Heft 2002

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    Glocke

    Glocke

    Zum zweiten Mal wurde der internationale Fotowettbewerb in der Zeitschrift Fleckvieh durchgeführt. Dabei konnten Kühe des Zuchtverbandes Pfaffenhofen wieder herausragende Platzierungen erzielen. Die Preisrichter hatten die schwierige Aufgabe aus den vielen eingesandten Fotos eine Auswahl zu treffen, die im Fleckviehheft 3/2002 den Lesern zur Rangierung vorgelegt wurden. Aus den Einsendungen des Zuchtverbandes Pfaffenhofen haben drei Kühe diese Vorauswahl erfolgreich bestanden, so dass sie bei den 32 veröffentlichten Fotos mit dabei waren.

    Die Teilnehmer an dem Wettbewerb hatten nun die Aufgabe in den drei Klassen „Kühe mit 1 Kalb“, „Kühe mit 2 oder 3 Kälbern“ und „Kühe mit 4 und mehr Kälbern“ die jeweils 3 besten Kuhfotos auszuwählen. Abschließend war noch nach dem Gesamtchampion gefragt.

     

    Der Champion-Titel und natürlich auch der Sieg in der Klasse „Kühe mit 4 und mehr Kälbern“ ging dabei souverän an die Romen-Tochter Glocke von Hans Estelmann aus Gerolfing. Damit konnte diese Kuh einen weiteren Titel in ihrer bisherigen Sammlung aufnehmen. Bereits bei der ersten Schau im Heft nämlich konnte sie den Siegerpreis in der Klasse „Kühe mit 2 Kalbungen“ erringen. Der bedeutendste Erfolg war jedoch sicherlich der Gesamtsieg und der Titel Eutersiegerkuh bei der AFO-Schau 2000 in Ingolstadt. Diese Kuh sieht allerdings nicht nur gut aus, sondern beeindruckt auch durch eine vierjährige Durchschnittsleistung von 10.078 kg Milch bei 4,27 % Fett und hervorragenden 4,00 % Eiweiß. Somit ergibt sich ein TTM-MW von 141 und ein GZW von 139. Dabei wurde sie auch bereits mehrfach als ET-Spenderkuh genutzt.

    Mit der Kuh Prinzessin, Prinzessin einer Romen-Tochter aus Renger, konnte sich Karl-Josef Vermöhlen aus Sonsbeck-Hamb am Niederrhein ebenfalls hervorragend platzieren. In der Klasse „Kühe mit 1 Kalb“ belegte er den zweiten Platz und konnte sich zudem bei der Championwahl auf den fünften Platz vorschieben. Dieser Erfolg gewinnt umso mehr an Bedeutdung, wenn man bedenkt, dass Karl-Josef Vermöhlen erst vor rund 10 Jahren mit der Fleckviehzucht begonnen hat. Mit Prinzessin war er in diesem Jahr auch auf der Bundesfleckviehschau in Alsfeld erfolgreich vertreten. Mit einem Gesamtzuchtwert von 129 und einem Milchwert von 128 hat sie zudem genetisch einiges zu bieten.

    In der Klasse „Kühe mit 2 oder 3 Kälbern“ hatte die Steffen-Tochter Hillery Hillery von Josef Aidelsburger, Asbach den Sprung in die Endauswahl geschafft. In dem hochklassigen Feld belegte sie den achten Platz.